12.07.2014: Starker Aufgalopp der Zebras

12.07.2014 von Jörg Michael Simmer

Starker Aufgalopp der “Zebras”

FRAUENFUSSBALL Blitzturnier in Schönbach

Nach kurzer Pause wechselte der Bundesligist ordentlich durch und brachte gleich fünf frische Kräfte gegen Bad Neuenahr. Von Beginn an war so viel mehr Tempo im Spiel des MSV gegen bemitleidenswerte SC’lerinnen. Lucie Vonkova (6., 10., 40.), Carole da Silva Costa (13.), Dolores Isabel Jacome Silva (21.) und Sofia Nati (43., 44.) schraubten das Ergebnis nach zum Teil schönen Kombinationen in die Höhe.

Vermutungen, die Zuschauer hätten im zweiten Spiel ihre Wunsch-Elf gesehen, relativierte Inka Grings hinterher. “Wir haben heute bunt gemischt. Ziel war es auch, Spielerinnen auf ungewohnten Positionen zu testen.” Bemerkenswert: Der Erstligist ist erst seit Montag im Training und kam “nach einer harten Woche, in der wir gestern noch einen Laktattest gemacht haben”, am Samstag nun erstmals mit dem Ball in Kontakt.

Duisburg mischt in beiden Spielen munter durch und hat noch keine Wunsch-Elf

“Dafür war ich mit dem Spiel schon sehr zufrieden”, lobte Inka Grings ihre bunte Mischung verschiedener Nationalitäten im Team, zu dem vor dieser Spielzeit noch die auch gestern eingesetzten Neuzugänge Virginia Kirchberger (Österreich/Abwehr), Gaëlle Thalmann (Schweiz/Tor), Rahel Kiwic (Schweiz/Abwehr) sowie die beiden portugiesischen Rückkehrerinnen Ana Cristina Oliveira Leite und Geldona Morina stießen.

Klar, dass Duisburg mit den beiden Erfolgen das Blitzturnier gewann. Zweiter wurde Eintracht Wetzlar, das die dritte Turnierpartie gegen Bad Neuenahr, wo die Hirzenhainerin Ines Günther verletzt fehlte, mit 2:0 für sich entschied. Die Treffer erzielten Hannah Scheid und Kathrin Schermuly.

Zuvor hatten bereits die Frauenfußball-Kreisauswahl ein gutes Spiel gezeigt. Gegen die FSG Freiendiez/Altendiez hieß es am Ende der 90 Minuten 2:2. Die zweimalige Führung der Spielerinnen vom Westerwald durch Lina Rudolf (12., 55.) glichen Sandra Brandenburger (43.) und Isabel Lewandowski (88.) jeweils kurz vor Schluss beider Halbzeiten aus.

Insgesamt zeigte sich Dieter Weyel, Vorsitzender des TSSV, sehr zufrieden mit dem Ablauf “Bundesliga-Cups”, wie der Tag, der mit Hilfe zahlreicher Sponsoren gestemmt wurde, genannt wurde. “Ambiente stimmt, Wetter stimmt – was will man mehr?” Schließlich hatten die Hausherren alles getan, damit sich die Gäste wohlfühlen konnten, vom eigens aufgebauten Zelt inclusive Büffet bis hin zu guten äußeren Bedingungen.

Und dann war man ja noch Zeuge einer Weltpremiere: dem allerersten Spiel, das Inka Grings als verantwortlichen Coach am Rande des Spielfelds sah. Obwohl sie 90 Minuten lang lautstarke Kommandos gab, gab es sie hinterher schmunzelnd zu Protokoll: “Ich dachte es, wird schlimmer.” Sprach’s, und trat nach kurzem Stop im Verpflegungspavillon mit ihren jungen “Multi-Kulti-Wilden” wieder die Heimreise in den “Pott” an…

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